by Catrin Hendl Ganzheitliches Hund-Mensch Coaching VIEL MEHR ALS NUR HUNDETRAINING
by Catrin HendlGanzheitliches Hund-Mensch CoachingVIEL MEHR ALS NUR HUNDETRAINING 

Trennungsstress

Spike

 

Spike ist ein 1 1/2 Jahre alter Labrador der überhaupt nicht alleine sein konnte. Im Anamnesegespräch habe ich schon sehen können, dass er sehr viel Aufmerksamkeit fordert und schlecht abschalten kann auch, weil der Besitzer [es sind 3 Bezugspersonen] permanent auf ihn eingeht. 

 

Die Familie hat an dem Trennungsstresskurs teilgenommen. In einer Kleingruppe von 5 Hund-Mensch Teams haben wir uns, für 5 Wochen, online getroffen. Innerhalb dieser Zeit hat Spike es gelernt, 5 h alleine zu bleiben.

 

Das haben die Besitzer niemals für möglich gehalten. Interessant ist, dass Spike sogar noch liegen bleibt wenn die Besitzer wieder nach Hause kommen. Das zeigt mir, dass der Hund die Ruhephasen wirklich braucht und genießt. 

 

Einen riesen Teil zum Erfolg haben natürlich die Besitzer beigetragen die wirklich versucht haben, alles so umzusetzen wie ich es empfohlen hatte. 

 

Ein wirklich riesen Erfolg!!!

Motchi

Motchi ist ein ca. 10 Monate alter Zwergspitzmischling der aus einer Vermehrer"zucht"stätte ins Tierheim und von dort zu seinen neuen Besitzern kam. Kontakt haben sie zu mir aufgenommen, weil Motchi alles und jeden anbellt (sowohl Hund als auch Mensch) und in Fahrzeuge springt (Autos, Fahrräder etc).

Zudem kann Motchi nicht alleine bleiben und ist nicht stubenrein, weswegen er in einem Cage eingesperrt und insgesamt räumlich begrenzt wurde. Er stalkt seine Besitzer, vorrangig aber sein Frauchen, und kommt nicht zur Ruhe, sobald sie nicht da ist.

Durch den Trennungsstress-Onlinekurs wurden die Weichen für die perspektivische Trennung gesetzt. Interessant ist aber, dass Motchi innerhalb von 2 Wochen stubenrein wurde, obwohl wir an dem Thema nie gearbeitet hatten. Erkärung: Er ist insgesamt entspannter und kann dadurch außen Kot und Urin absetzen anstatt das Geschäft innen zu verrichten. 

 

Neben "Fight" (in die Leine springen und bellen) hat er gelernt, dass man mit Hunden auch hündisch kommunizieren kann. Dabei findet er Blicke (hinschauen und wegschauen) ziemlich toll und hat das für sich entdeckt. Er kann sich selbstständig aus Situationen holen und trifft inzwischen "richtig gute" Entscheidungen. 

 

Zuletzt konnten wir im Hailoh (hier sind viele Hunde unterwegs) mit meinen Hunden Liza und Zoe ein Begegnungscoaching abhalten, in dem Motchi wunderbar reagiert hat ohne, dass jemand auf ihn einwirken musste (außer sozialen Support in Form von Worten).

 

Wir haben hier noch ne Menge Arbeit vor uns aber in kurzer Zeit auch schon irre viel erreicht <3

 

Oskar

Oskar ist ein Hund der nun seine 5ten Besitzer hat. Er hat mit Sicherheit schon sehr viel erlebt in seinem bisherigen Leben und so ist er sowohl Menschen als auch Hunden sehr misstrauisch gegenüber. "Angriff ist die beste Verteidigung" und "bleib bloß wo der Pfeffer wächst" beschreiben seine Motivation recht treffend.

 

Oskar ist ein wirklich witziges Kerlchen, das irre viel Spaß z.B. beim Rumrennen im Watt hat :) Er zeigt das Verhalten, welches ihm in der Vergangenheit den bestmöglichsten Erfolg gebracht hat. 

Nach 2 Monaten und rund 8 Treffen können wir mit 4 anderen Hunden (größtenteils "schwarze Hunde" die ihn triggern) spazieren gehen und auch das direkte Begegnungscoaching (an anderen Hunden vorbei laufen) klappt zusehens besser. Parallel zu den Themen an denen wir arbeiten stellen sich aber andere Erfolge ein.

 

So ist Oskar daheim wesentlich entspannter, bellt nicht ständig wenn ein Hund vorbei läuft oder die Nachbarshunde bellen, Er wird selbstbewusster (=sich selbst bewusster) und seine Zündschnur länger.

 

Zudem war Team Oskar ein Teilnehmer beim Trennungsstress Onlinekurs. In den 5 Onlinetreffen hat sich schon irre viel zum Positiven verändert. Oskar kommt viel mehr zur Ruhe, legt sich auch von den Besitzern entfernt hin (geht auch gerne mal allein auf die Terrasse raus) und stalked wesentlich weniger. Wenn die Besitzer am Ball bleiben, wird Oskar bald allein bleiben können ohne unter der temporären Trennung zu leiden.

 

Frau Mayer

 

Auch Frau Mayer genannt kam im Mai 2022 aus Griechenland. Als ehemaliger Straßenhund war es natürlich wichtig, sie auf das Leben in Deutschland bei ihrem Besitzer, Siggi, vorzubereiten.

 

Neben den gängigen Dingen wie "entspannt an anderen Hunden vorbei kommen" und "Leinenführigkeit" ging es natürlich auch um Themen wie "Stresslevel", "Entspannung" und auch "Trennungsstress". Schlussendlich muss Frau Mayer 4 h täglich allein bleiben können.

 

Frau Mayer ist inzwischen mein Coachdog - und das schon seit Anfang an. Damals war es noch mehr, damit sie lernen kann (sie zeigte bei anderen Hunden defensive Aggression und schnappte ab) - inzwischen ist sie tatsächlich "nur noch" Coachdog. Sie unterstützt mich vorrangig bei sogenannten Leinenpöblern / Leinenrambos.

 

Frau Mayers Geschichte zeigt, wie gut alles werden kann wenn man von Anfang an in die "richtige Richtung" arbeitet. Wenn man dem Hund beweisst, dass man ein guter Partner mit super Ideen und klugen Entscheidungen ist. Wenn man von Anfang an schafft, das Punktekonto zu füllen von dem man in der Zukunft "leben möchte".

 

Siggi nutzt so gut wie kein Markersignal  - es wird also nicht gemarkert bis der Arzt kommt und natürlich wendet er nie psychische und physische Gewalt. Es geht um Verständnis, um die sichere Bindung, um Vertrauen, ein stabiles Fundament usw. 

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